Den Entwurf für den 30 ha grossen Wietzepark habe ich 1999 beim Realisierungswettbewerb eingereicht. Zwischen 2000 und 2007 wurde er im Auftrag der Stadt Langenhagen und der Region Hannover durch das Büro für Freiraumplanung von Christine Früh verwirklicht.
Der Park wird heute durch zahlreiche Spaziergänger genutzt. Die naturnahen Bereiche entwickeln sich langsam zu einem vielfältigen und interessanten Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Der Wietzepark besteht aus drei Zonen mit unterschiedlicher Gestalt. Bäume und Baumgruppen bilden Räume unterschiedlicher Grösse mit verschiedenen Graden der Zugänglichkeit.
Obstgärten
Enge Räume entstanden durch die Anlage von Streuobstwiesen im Anschluss an den Siedlungsrand im Südwesten des Wietzeparkes. Die Obsthaine mit vielen kleinen und grossen Lichtungen laden ein, zum Spielen und zum Picknick im Baumschatten, zum Ernten im Herbst und zum Blumen pflücken im Frühling.
Neue Wietzeaue
Auf beiden Seiten des heutigen Wietzebettes entstanden beinahe geschlossene Räume als naturnah entwickelte Landschaft. Durch Absenken des Niveaus entsteht ein grundwassernaher Standort. Über zwei Stege vom Park kann man leicht erhöht das Leben in der Aue beobachten.
Der Wiesenpark
Etwa die Hälfte der Gesamtfläche ist ein weiter Raum aus grossen Wiesen. Kleine Baumgruppen und Baumkreise ermöglichen die Orientierung. In einem Baumkreis kann man sich auf der Kiesfläche zum Boulespiel oder zur gemeinsamen Jonglage treffen. Von der leicht erhöht liegenden Ebene lässt sich der Park überschauen. Der dritte Kreis aus Säuleneichen wird zum Point de Vue am Nordrand der Wiesen.
Realisierung seit 2000
Stadt Langenhagen und Region Hannover haben bis 2007 den Bau des Parkes abgeschlossen, nachdem einige Änderungen im Entwurf vorgenommen wurden. So wurde im Süden ein weiterer Teich ausgehoben und das Wegesystem wurde um besondere Rad- und Reitwege ergänzt und ein Erdkeil und zusätzliche Gehölzpflanzungen wurden angelegt.
Die Überarbeitung meines Wettbewerbsentwurfes durch die Ausführungsplanung erfolgte anfangs in Abstimmung, Teile des Entwurfes wurden jedoch nicht realisiert. So wurde nur die Hälfte der Obstwiesen angelegt (die fehlenden Flächen sind in Privatbesitz) und der nördliche Baumkreis wurde nicht angelegt.