Wenn ein Garten über Jahrzehnte mit alt gewordenen Gehölzen zugewachsen ist, lohnt sich auch mal eine Neuanlage. Auch dann wird immer wieder der Wunsch nach einem pflegeleichten Garten geäußert. In diesem Beispiel haben sich die Eigentümer für die sorgfältige Planung einer dichten Bepflanzungmit Stauden entschieden und für die Jahre danach auch die regelmäßige Pflege beauftragt. Im vorderen Garten galt es besonders den vorhandenen Giersch in den Griff zu bekommen. Einige Sträucher, darunter zwei schöne Hortensien und einige Rosen sollten erhalten bleiben.
Die Beete im neuen Vorgarten haben eine Fläche von 55 qm. Nach dem Ausräumen und Roden der alten Gehölze im Herbst 2016 wurde im Februar 2017 eine Schicht aus ca. 5 cm Grüngutkompost verteilt und danach erfolgte die Neupflanzung einer Blut-Buchenhecke mit Eiben gemischt, zwei Rosen und viele Quadratmeter Stauden. Darunter wintergrüner Storchschnabel, Bergenien, Funkien, Gedenkemein, Phlox, Astern, Herbstanemonen, Kerzenknöterich, Frauenmantel, Glockenblumen, Stockrosen und Akelei – also eine robuste, wüchsige Mischung. Unterstützt durch den Kompost entwickelten sich alle Stauden prächtig und nach wenigen Monaten waren die Beete dicht bedeckt.
Ab März begann die so genannte Fertigstellungspflege für die neuen Beete und bis November waren dafür an 10 Terminen insgesamt 16 Stunden nötig. Das bedeutete im ersten Jahr 17 Minuten je qm. Für die so genannte Entwicklungspflege in den Folgejahren reduzierte sich der Zeitaufwand deutlich. 2018 waren es noch 9 Termine mit insgesamt 11 Stunden, also noch 12 Minuten je qm und 2019 an 6 Terminen noch 9 Stunden, also nur noch 10 Minuten je qm. Immer wieder galt es mit großer Sorgfalt den Giersch mit möglichst vielen seiner Wurzeln zu entfernen. Laub harken im Herbst und Giessen in den trocknen Sommern sind in dieser Rechnung nicht enthalten.
Das Ehepaar ist mit dem neuen Garten vor dem Haus zufrieden, lernt die neuen Pflanzen als Mitbewohnerinnen schätzen und gärtnert immer wieder auch selbst in den Beeten. Und auch die Nachbarn freuen sich über die neue Blütenvielfalt.