Staudenbeet am Teichufer

Zum Jahr der Gartenregion Hannover 2009 beauftragte  der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Stadt Hannover Ariane Kaths mit einer  Bepflanzungsplanung für drei Bereiche im Hinüberschen Garten . Die alten, verwilderten  Beete wurden fast vollständig abgeräumt und neue dauerhafte Staudenpflanzungen geplant. Die Stauden wurden teilweise gemischt mit Tulpen und einem Frühjahrssortiment von Einjährigen gesetzt.

Der Hinübersche Garten liegt in Marienwerder im nordwestlichen Stadtgebiet von Hannover in einer ländlich geprägten Landschaft unmittelbar am Rande der Leineaue.

Zwischen 1767 und 1774 legte Jobst Anton von Hinüber in seiner Position als Amtmann des Klosters Marienwerder einen Park nach englischem Vorbild an, der schon bald in der einschlägigen Literatur lobend beschrieben wurde. Die Anlage wurde bereits 1850 als erhaltenswertes “altes Werk der Gartenkunst” anerkannt.

Die Anlage eines Friedhofs unterbrach um 1914 eine wichtige Wegeverbindung im Park. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschwanden viele der kleinen Bauten wie Teepavillon am Teich, Druidenaltar, Grotte, Parkfriedhof und viele der Brücken und Gräben.

Bis heute ist im Park zwar viel von der ursprüngliche, historischen Substanz verloren gegangen, eine tiefgreifende Umgestaltung erfolgte jedoch nicht. Das macht den Hinüberschen Garten zu einem bedeutenden Gartendenkmal der englischen Landschaftsgärten in Norddeutschland.

Das Parkpflegewerk von 1996 war Grundlage für Maßnahmen zur Wiederherstellung alter Sichtbeziehungen. Wege wurden erneuert, Denkmale und Staffagen wurden in Stand gesetzt. Im Vorfeld der Expo 2000 wurden im alten Amtmannsgarten und am Teich neue Pflanzungen mit Sträuchern und Stauden angelegt.